Psychotherapie für Kinder und Jugendliche
Die Zeit des Heranwachsens ist für die meisten Familien sehr herausfordernd. So zeigen Kinder und Jugendliche etwaige Probleme in der Schule oder in Beziehungen zu Freunden, Schulkollegen und Lehrenden, indem sie sich anders als sonst verhalten. Die Nerven liegen auf beiden Seiten blank: Erziehende sind in ihrem Elterndasein überfordert; Kinder versuchen sich unbewusst durch auffälliges Verhalten Gehör zu verschaffen.
Verhalten verstehen mit Psychotherapie
In meiner Praxis für Psychotherapie in 1210 Wien lernt Ihre Tochter bzw. Ihr Sohn unterdrückte Gefühle offen auszusprechen. Egal, ob es sich um Prüfungsangst oder Konflikte handelt oder um Überforderung, Mobbing und Gewalt. So können Sie das gezeigte Verhalten nicht nur besser verstehen, sondern auch das Problem lösen helfen.
Anzeichen von unbewussten Problemen bei Kindern und Jugendlichen
Das auffällige Verhalten ihres Kindes richtig zu deuten, fällt den meisten Eltern schwer: Manche Kinder ziehen sich mit Computerspielen und/oder sozialen Medien von der Außenwelt zurück und entwickeln Ängste. Andere verweigern die Schule, gewisse Situationen im Alltag oder den Kontakt zu bestimmten Personen.
Die Bandbreite, wie Kinder und Jugendliche Sorgen, Ängste und Probleme ausdrücken, ist groß: Einige reagieren aggressiv, andere unsicher, manche verletzen sich selbst und andere wiederum fressen alles in sich hinein. Probleme zeigen sich auch als Essstörungen oder in psychosomatischen Beschwerden – ohne dass eine körperliche Ursache festgestellt werden kann.
Der Eintritt in neue Lebensphasen kann für Ihre Tochter bzw. Ihren Sohn ebenso belastend sein, wie wenn das soziale Umfeld durch Trennung der Eltern oder durch Umzug plötzlich wechselt. Verändert sich das Verhalten Ihres Kindes sichtbar, können folgende Ursachen dafür verantwortlich sein:
- Bewältigung neuer Lebensphasen (Schuleintritt / Schulwechsel, Ausbildung / Berufswahl, Trennung / Scheidung der Eltern, Tod / Erkrankung von Familienmitgliedern / Bezugspersonen)
- Erziehungsprobleme und familiäre Konflikte sowie Konflikte / Mobbing in der Schule
- stark herabgesetzter Selbstwert, Prüfungsangst, Versagensangst, Schulphobie / Schulverweigerung
- Soziale Ängste
- Trennungsängste, Verlustängste, depressive Symptomatik
- Suchtverhalten (Internet, Computerspiele, Essen, Alkohol, Drogen)
- Unfall, Missbrauch, Gewalt oder traumatische Erlebnisse
- Unsicherheit zur geschlechtlichen und sexuellen Identität
- Hochsensitivität, Hochsensibilität und Hochbegabung
Geschlechtsidentität / sexuelle Identität
Die Zeit des Heranwachsens ist für jedes Kind schwierig, wenn Körper und Psyche beginnen sich sprunghaft zu verändern. Die eigene geschlechtliche Identität zu erkennen, verursacht häufig widersprüchliche oder ablehnende Gefühle. Dies kann bis zur Abneigung des eigenen Körpers oder des eigenen Geschlechts reichen. Die Folgen sind starke Unsicherheit, Rückzug bis hin zu depressiven Symptomen – ganz gleich, ob Geschlechtsdysphorie, Trans*Identität / Trans*Gender, Inter*Geschlechtlichkeit oder sexuelle Identität. In diesem herausfordernden Entwicklungsprozess begleite ich Sie und Ihre Tochter bzw. Ihren Sohn mit meinem Fachwissen, das ich als Psychotherapeutin in einer Beratungsstelle für LGBTIQ*-Personen und ihren Angehörigen vertiefen konnte.
Psychotherapeutische Hilfe für Kinder und Jugendliche in Corona-Zeiten
Die Corona-Pandemie und ihre ersten Folgen sind omnipräsent. In einer meist schon fordernden Situation werden Kinder und Jugendliche noch zusätzlich belastet: Mangelnde soziale Kontakte, Isolation durch Quarantäne und Home-Schooling bei gleichzeitig fehlender Tagesstruktur verstärkten bereits bestehende Probleme.“ Eine Therapie kann für Ihr Kind bzw. Ihren Jugendlichen hilfreich sein, sich leichter an wechselnde Rahmenbedingungen anzupassen und trotz aller Unsicherheit zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.
Methoden der Kinder- und Jugendtherapie
Abhängig von Alter, Reife, Art der Probleme und Therapieziel beziehe ich fallweise eine relevante Bezugsperson – wie Elternteil, Bekannte oder Freunde – in die Therapie mit ein oder führe Gespräche mit den Eltern. Die Methode sowie den therapeutischen Rahmen der Psychotherapie wähle ich situativ passend und stimme individuell auf Ihren Sohn bzw. Ihre Tochter ab.
Ich nehme Ihre Sorgen ernst und unterstütze Ihr Kind dabei, mit den eigenen – meist widersprüchlichen – Gefühlen umzugehen. Ziel der Therapie ist es, das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Stärken und Ressourcen zu stärken. Ebenso helfe ich, potenzielle traumatische Erlebnisse kindgerecht zu verarbeiten. Damit Schulzeit, Pubertät und Familienleben keine tägliche Zerreißprobe sind.